464. Eger, 1849 április 1. Kossuth válasza Bem március 21-i és 26-i jelentéseire: köszönet a sikerekért, a magyarországi hadművel…

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464.
Eger, 1849 április 1.
Kossuth válasza Bem március 21-i és 26-i jelentéseire: köszönet a sikerekért, a magyarországi hadműveletekről, a távolabbi tervekről, Bem diplomáciai lépéseiről.
Mein verehrter Herr Generallieutenant!
Ich hatte die Ehre gestern, hier in Erlau 2 werthe Briefe von Ihnen zu bekommen; den einen datirt Kronstadt, den 21-ten März, den andern datirt Hermanstadt, den 26-ten März und beeile mich nebst der Versicherung meines unbegränzten Dankes für Ihre erfolgreichen Operationen auf die wichtigen Punkte Ihrer Briefe zu antworten.*
A két jelentés nem ismeretes. Az első 4290. sz. alatt van iktatva azokkal az aktákkal, amelyek Kossuthnak a táborból történt visszatérte után egyszerre kerültek iktatásra; tartalmára a bejegyzésben nincs utalás. A második 4066. sz. alatt van iktatva, tartalma: »Bem altábornagy közli a muszka interventio tárgyában a bukaresti francia ügynökhöz írt levelét, ennek válaszát és Czecz ezredes e tárgyra vonatkozó értesítvényét.« Tartalmát ismerteti Kossuth Beőthy Ödönnek adott utasításában, 466/a. sz., 785. l.
1. Ihren gütigen Rath in Betreff des Wirkungskreises der Armee-Commandanten werde ich gehörig berücksichtigen, was desto leichter geschehen kann, da sich unsere Operationen wahrscheinlich derart gestalten dürften, dass mehrere Armeecorps besonders angewiesene Zwecke selbstständig verfolgen. Hiezu scheint uns aber nöthig, vorerst mit vereinter Kraft den Feind zu schlagen, wozu gegenwärtig um Gyöngyös herum an 50,000 Mann und 150 Kanonen vereinigt sind; die Zuversicht des Sieges beseelt die ganze Armee, der Feind aber scheint Tag zu Tag mehr das Vorgefühl einer sicheren Niederlage zu haben; die Aussicht auf eine grosse Schlacht bey Körös wurde nicht realisirt; ich sehe aber übermorgen einer Schlacht in der Gegend von Nagykáta bis Gödöllő entgegen. Sollte der Feind von seiner Rückzugslinie gegen Pesth abgeschnitten werden können, so ist es wohl möglich, dass wir Ihr Hermanstädter Beyspiel nachahmen und einen Marsch nach Pesth, wohl noch nur von Ofen, genommen werden können, wozu dann Ihre schleunige Mitwirkung von äusserster Wichtigkeit seyn dürfte; jedenfalls sind wir stark genug, eine Schlacht zu wagen, und nach gewonnener Schlacht dem Feinde nicht mehr Ruhe zu gönnen, und falls er sich theilt, ist dann der Moment gekommen, abgesonderten Armeecorps specielle Destinationen anzuweisen; wenn ich mich nicht irre, ist die Absicht des Feindes, einige feste Punkte, vorzüglich aber Komorn zu gewinnen, damit er von dort aus Pacificationsvorschläge machen, und die Maschinen seiner gewohnten Intrigue in Bewegung setzen, könne; darum werden wir jedenfalls unser Hauptaugenmerk auf die Sicherung Komorns richten, falls dieser Möglichkeit kein Verrath zuvorkommt; denn leider ist Comorn im gegenwärtigen Augenblicke so cernirt, dass die garantirenden Individuen, die ich hinbeordnete, nicht hineindringen können.
2. Was das Recht, Unterbefehlshaber zu ernennen, betrifft, kann ich Ihre Ansicht nur in so weit theilen, dass keinem Corpscommandanten ein Unterbefehlshaber aufgedrungen wird, den er nicht mag; aber die definitive Approbation muss auf den Antrag des Corpscommandanten von der Regierung ausgehen; derart werden 2 Zwecke erreicht; der Corpscommandant hat diejenigen Männer um sich, die er wünscht; seine Autorität ist gesichert; denn jeder weiss, dass er ohne Antrag des Commandanten nich ernannt werden kann. Zugleich ist aber auch die Autorität der Regierung gewahrt, was jedenfalls in jedem. Zweige des Staatsorganismus unerlässlich ist.
3. Es ist ganz meine Ansicht, dass je erfolgreicher unsere Operationen werden, es desto nöthiger ist, die Armee zu vermehren, auch verde ich nicht ruhen, bis 200,000 Mann kampfgerüstet stehen, ich will die Macht Ungarns eine so imponirende Haltung nehmen lassen, dass wir im Nothfalle selbst dem Macchiavellismus der europäischen Diplomatie die Hand am Schwerte antworten können; so lange ich lebe, und unsere Armeen siegen, können Sie darüber ruhig seyn, dass ich für die Nation den höchsten Preis der höchsten Anstrengung haben will, und das ist eine vollkommene Selbstständigkeit und Unabhängigkeit; ich glaube keine Macht Europa’s wird dies überwiegend finden, nach dem all, vas man uns gethan!
4. Ihren Rathschlag, in Betreff der Vermehrung der Bataillone, werde ich in Ausführung bringen; es ist aber von höchster Wichtigkeit, dass Sie auch die bereits eröffnete Verbindung mit den Consulaten in Bukarest dazu bringen, um uns, wo möglich, Waffen zu verschaffen.
5. Was Ihren, mir mitgetheilten Operationsplan betrifft, wird es mich sehr angenehm überraschen, wenn sie am 10-ten April in Szegedin sind; ich wünsche aber, dass dies entweder mit der Säuberung Banats oder mit der Einnahme Arads verbunden seyn soll; jedenfalls werde ich Ihnen fortwährende Kunde entgegenschicken, damit Sie die Richtung ihrer ferneren Operationen demnach bemessen können. Fiume liegt jedenfalls in Aussicht; doch muss zuvor Bácska und Banat gesäubert und Ofen in unseren Händen seyn.
6. Es scheint mir unerlässlich, dass die zurückbleibenden Besatzungen Siebenbürgerns nicht bloss aus Szeklern bestehen; vielmehr bitte ich die Sache so einzurichten, dass von den ungarischen Truppen etliche zuverlässige Bataillons darinnen bleiben, Sie aber etwas Szeklertruppen mitbringen; dies ist aus mehreren Gründen sehr wichtig, so wie es unerlässlich ist, dass vor Ihrem Abmarsche aus Siebenbürgen Oberst Czecz genaue Verhaltungsbefehle bekommt, und die Borgoer, Oitoscher, die beyden Kronstädter und Rothen Thurm Pässe völlig ungangbar gemacht werden.
7. Das Corps Damjanich kann ich Ihre Armee nicht einverleiben, weil Damjanich jetzt nicht an der unteren Theiss, sondern hier bey Gyöngyös steht.
8. Ich will gerne meine herzliche Zustimmung geben, dass Sie bey allen Ihren künftigen Aufgaben, sey es die Säuberung Banats, die Einnahme Ofens, oder die Wiedereroberung Croatiens und des Küstenlandes stets die Qualität eines Commandanten der siebenbürgischen Armee behalten; auch will ich bey gehöriger Zeit Ihnen gerne Hülfsmittel an die Hand geben, um die Freiheitsfrüchte Ihrer Siege auch auf Ihr eigenes Land ausdehnen zu können; Sie werden Ungarn stets dankbar finden; jedoch glaube ich, sie werden mir selbst beystimmen, dass erst die Sache Ungarns vollkommen ausgefochten seyn muss, bevor man an anderweitige Expeditionen denkt. Dies ist der sicherste Weg, auch für die Freiheit Polens! Der entgegengesetzte würde eines verlieren, ohne das Andere zu gewinnen.
9. Die Communication mit dem französischen Gesandten in Bukarest, war mir sehr angenehm; ich bitte aber an Omer Pascha und Fuad Effendi ausdrücklich die officielle Mittheilung zu machen, dass wir nicht nur die Gränzen des türkischen Reiches gewissenhaft respectiren, sondern auch die freundschaftlichste Politik gegen die hohe Pforte beobachten wollen, aber nur unter der Bedingung, dass sie dem Völkerrechte und seinem Prinzipe der Nichtintervention gemäss die in die Wallachey entflohenen Österreicher entwaffnen und die abgenommenen Waffen ausliefern und keine feindlichen Bewegungen gegen uns aus seinen Provinzen erlaube. Diess ist, glaube ich, so natürlich, dass ich hierauf streng bestehen muss, und auch den französischen Consul Segur davon zuverständigen bitte. Es wäre mir höchst angenehm, wenn Fuad Effendi einen Agenten zu mir schicken wollte um sich über unsere Verhältnisse zu orientiren und demgemäss zur Regelung der nachbarlichen Verhältnisse mit der Pforte den Weg zu bahnen.
Da ich nicht weiss, wo dieser mein Brief Sie finden wird, so schicke ich ein Duplicat an den Reichskomissär Csányi nach Hermanstadt mit dem Auftrage, falls Sie bereits abgereist wären, die diplomatischen Schritte einzuleiten, worüber ich ihm zugleich weitere Instructionen zuschicke.*
A Csányihoz írt levelet l. a következő szám alatt.
Empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung und des unbegränztesten Dankgefühles.
Erlau, den 1/4. 1849.
Der Präsident des L. V. Ausschusses
L. Kossuth m. p.
Eredeti. O. Lt. Bem József-iratok, 1219. r. sz.
Német eredetiben és magyar fordításban közli Makray
Aladár i. m. 15. s köv. l.

 

 

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