321. Debrecen, 1849 március 2. Kossuth levele Dembinskinek a kápolnai csatáról és a gyors támadó hadműveletek feltétlen szükséges…

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321.
Debrecen, 1849 március 2.
Kossuth levele Dembinskinek a kápolnai csatáról és a gyors támadó hadműveletek feltétlen szükségességéről.
Debreczin, am 2. März 1849.
Herr General Lieutenant!
So wie ich mit dem Resultat der Schlacht vom 27-t Februar im gantzen zufrieden zu seyn können glaubte – in dem sich die Truppen 8 Stunden lang recht brav gehielten, und dem Feinde soviel Respect eingeflösst haben, dasz bei dem angeordneten Rückzuge auch er die Schlacht abbrach, und uns zu verfolgen sich nicht getraute – so gut mich ferners die angenehme Nachricht über den gläntzenden Erfolg des Obstlieut. Kmety (einer der tüchtigsten Stabsofficiere) vom 28-t. Pebruar erfreut hatt* – ebenso unerwartet kam mir die Nachricht vom 1-sten März, wo E. Excellenz mir die Verlegung Ihrer Armee näher gegen Poroszló berichten.
Kmety György alezredes huszárosztályának helytállásáról – amelynek során négy ágyut is elfoglaltak – Szemere febr. 28-i különjelentése alapján a Közlöny márc. 2-i száma a »Legújabb« rovatában számolt be.
Also wieder Retirade – nach einem Sieg!
Wieder Terrainverlust, wo uns Terraingewinn wegen der Verpflegung der Truppen so sehr noth thut.
Sie werden wohl die Nachricht des Generals Vécsey bekommen haben, woraus zu ersehen ist, dass von Szolnok aus nichts zu fürchten sey, denn der Feind hatt fast seine gantze Kraft gegen Sie vereint.
Glauben Sie mir Herr General, der Feind hatt Respect vor Ihnen und Ihrer Armee, und hatt grosse Furcht von einem kühnen Angriff unsererseits.
Aber tausend und tausendmal musz ich wiederholen, nur eine vorsichtig geleitete Offensive gibt uns sicheren Sieg; das Beschränken auf die Defensive richtet uns zu Grunde. Thut es nicht der Feind, so thut es der Hunger. Sie schreiben, ich soll für Verpflegung sorgen; – gut, aber mir wächst kein Kornfeld in der flachen Hand – wollen Sie Ihre Armee gut verpflegt haben, so müssen Sie Terrain zu gewinnen trachten, nicht Terrain aufgeben. Das Terrain von Kaschau, Miskolcz bis über Erlau, das jetzt aufgegeben ist, hätte Ressourcen für ein Monath geliefert, und führen Sie an, dasz die Truppen auf karter Erde bivouaciren müssen, so habe ich zu erwidern, so bin ich so frey zu bemerken, dasz die Truppen weit besser logiert, und verpflegt wären in der Gegend von Erlau und Árokszállás oder Gyöngyös, als in dem ausgesogenen Poroszló, oder Tiszafüred.
Ich bitte wiederholt den Herrn General Lieutenant auf Terraingewinnung bedacht zu seyn.
Ich bitte Ihre Operationen auf offensive Basis zu stellen – wo? auf welche Art? gegen welchen Feind? das werden Sie am sichersten beurtheilen. Aber vorwärts, und offensiv; sonst werden Ihre Truppen physischen Mangel leiden. – Sie können nicht denken, wie ein Erfolg, ein glückliches Vordringen die moralische Kraft Ihrer Truppen hebt. Ich bin fest überzeugt, dass nach der Affair vom 28. schnell mit gantzer Kraft vorgerückt, möchten sie jetzt um Gyöngyös stehn, und der Feind um Szolnok hätte sich eiligst retirirt.
Ich bin nicht Feldherr, mische mich daher nicht in die Strategie, aber ausser dem Gesichtspunkte der Offensive, und der Schwierigkeiten der Verpflegung im Fall einer Defensive, muss ich noch den Herrn General wiederholt dringend aufmerksam machen, dasz unter Vécsey und Damianich sammt einem Theile des Corps Répássy an 15–16.000 Mann unserer besten kampfgeübtesten Truppen schon seit Wochen ausser Activität stehn, beschränkt auf Deckung von Positionen, die der Feind nur dann ernstlich bedrohen wird, wenn. Sie mit der Hauptrnacht nicht offensiv vorgehn. Gehen Sie vor, wird Szolnok nicht bedroht – denn der Feind ist jetzt noch nicht stark genug, Ihnen seine Hauptmacht entgegen zu stellen, und ausserdem auf Szolnok mit bedeutender Kraft offensiv vorzugehn. – Zögern wir, dann wird es anders seyn.
Ich wiederhohle, stellen sie alle unsere Truppen an der Theiss in Activität, dasz rettet uns gewiss, die Defensive verliert uns.
Wäre ich jetzt Obergeneral, ich möchte von Török Szt. Miklós eine Brigade nach Czibakháza werfen, in aller Stille, und möchte den Damianich, mit so verstärktem Corps (also an 10,000 Mann) über Czibakháza debouchieren lassen, während Vécsey mit den übrigen 3000 Mann eine Demonstration gegen Szolnok macht, Sie aber verstärkt mit dem grössten Theil von Répásy (namentlich seiner 12-pfündigen Batterie und Reiterey) mit Vorsicht offensiv vordringen.*
Itt Dembinski s. k. széljegyzete: Das schrieb der H. Kossuth als Wunsch den 2-ten März und das war von mich (!) befohlen den 26-ten Februar.
Was würde die Folge seyn? entweder detachirte die Hauptarmee des Feindes eine starke Abtheilung zur Unterstützung von Szolnok, und dann würden. Sie schlagen den schwächeren Feind – oder aber wenn er nicht detachirt, halten Sie die Haupmacht des Feindes in Schach, und Damianich wirft den schwächeren Feind in Szolnok, und bedroht die rechte Flanke des vor Ihnen stehenden Feindes, der sich dann gegen Hatvan zurückziehen, und Vécsey in Szolnok Post fassen könnte. – Stehen Sie einmal um Gyöngyös, so detachieren sie Görgey mit 3 Brigaden über Pétervásár gegen Jablonovszki oder wie er heist, und Sie werden sehn, wie er von Caschau aufwärts flieht.
Haben wir die Gegend bis Gyöngyös, dazu Kecskeméth, so werden unsere Truppen nicht Mangel leiden. – Sonst kann ich nicht gutstehn, denn es wächst mir kein Kornhalm in der flachen Hand.
Das ist meine Ansicht, wovon, der Hauptpunkt ist: Lassen sie unsere besten Truppen nicht umsonst in Inactivität – sonst muss ich selbe anders verwenden, es thut mir leid, aber ich muss.
Ich habe die Ehre noch folgendes zu berichten.
1. Um Tokaj nicht gantz leer zu lassen, habe ich vom Reservcorps – das ausser Ihrer Armee steht, 1 Batallion, 2. Compagrnien, eine Division Cavallerie und eine halbe 6 pfünder Batterie nach Tokaj verlegt.*
Itt Dembinski s. k. széljegyzete: Und diese Thorheit war richtig ausgeführt, und zu dieser ganz unnötigen Operation hatt man mir von dem wichtigsten Punkte Tiszafüred 3400 Mann unter Oberst Asboth entzogen.
2. In gantz Ofen und Pesth hatt der Feind keine 3000 Mann. Wir haben in Comorn 10–11.000: wollen Sie eine combinirte Bewegung machen, schreiben sie mir Tag und Stunde, und ich werde 6000 Mann mit 20 Kanonen gegen Ofen demonstriren lassen, von Comorn aus; entweder nehmen sie Ofen, oder aber ziehn den Feind von Ihnen weg und sie gehn desto sicherer vor.
3. Der Feind hatt auf der ganzen Szolnoker Linie bis Pesth kaum 6000 Mann.
4. In Betreff der Proviantirung in Füred und Poroszló bitte ich, sich gerade mit Szemere in Verbindung zu setzen, anstatt dass Sie mir schreiben. Debreczin ist weit, bis Sie mir und ich zurück schreibe, vergehn 3 Täge. Die betreffenden Comissaire haben schon Ordre, Alles zu thun, aber noch einmahl Terrain! Terrain! – Denn wo nichts ist, kann ich nicht creiren.
Ihre Vorraussicht, womit Sie vor 12 Tagen vorhersagten, dass die erste Schlacht in der Gegend von Erlau sein wird,* hatt mir für Ihre weise Einsicht grossen Respect eingeflösst, und mein grosses Vertrauen noch vermehrt. Sie haben die erste grosse Schlacht nicht verloren, das Land ist mit dem Resultate zufrieden. Sie haben Ihre Truppen geprüft. Also vorwärts! vorwärts! und vergessen Sie nicht auf die Kraft, die unter Damianich und Vécsey jetzt umsonst die Zeit verschwendet. Er muss in Activität kommen, ist es nicht von Czibakháza, so gegen Szegedin, aber ich kann ihn nicht umsonst liegen lassen.
Dembinski s. k. széljegyzete: Nicht vor 12 Tagen, denn mein Plan war den 2-ten februar entzworfen, also ein voller Monathe voraus hatte ich die Gegend, wo die erste Schlacht, angedeutet.
2-t März abends 5 uhr
L. Kossuth, Praesident
S. k. eredeti. O. Lt. Dembinski-iratok. 2. köt. 60–61. l.
Magyar fordításban közli Danzer: Dembinszki Magyarországon, 177. s. köv. l.

 

 

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