Sturz und Neubeginn

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Sturz und Neubeginn
Das empfindliche Gleichgewicht, das sich in der Führung der Szapolyai-Hälfte Ungarns herausgebildet hatte, wurde gegen Ende der 1540er Jahre von Erschütterungen zunehmend zerstört. Dieser Prozeß begann zu Beginn des Jahres 1546, als die Türken die Übergabe von zwei Burgen im Süden, Becse und Becskerek, einforderten, um die Verbindung zwischen Belgrad und dem 1543 eingenommenen Szegedin zu sichern. Die türkische Forderung war ein großer politisch-moralischer Schlag für das neue System. Das folgende Jahr brachte neue Gefahren. Am 31. März 1547 starb der französische König Franz I., der geschworene Feind des Hauses Habsburg, am 24. April konnten die Heere Karls V. einen scheinbar endgültigen Sieg bei Mühlberg über die protestantischen Reichsfürsten erringen, und schließlich wurde am 19. Juni in Stambul der Waffenstillstand zwischen den Habsburgern und dem Sultan von einem bereits regelrechten Friedensschluß abgelöst.
Bisher hatte die von Johann I. eingeleitete türkenfreundliche Politik ihr Hauptziel erreicht: sie hatte Ostungarn vor der türkischen Eroberung bewahrt, ohne daß seine tatsächliche Unabhängigkeit hätte aufgegeben werden müssen. Doch war die Angelegenheit der zwei Burgen im Süden eine Warnung, daß sich der Türke langfristig weiterhin ausbreiten wollte – und durch den Stambuler Frieden war nun jene Kraft ausgeschaltet, deren passiver, aber zäher Widerstand die Bewegungsfreiheit der Pforte im Karpatenbecken bisher eingeschränkt hatte: die Habsburgermacht. Daß die Dinge auf diese Weise zusammenhingen, darauf deutet ganz offen die Tatsache, daß Suleiman I. nicht bereit war, Isabella und ihr Land in den Frieden einzubeziehen.
Der Hof von Weißenburg wandte sich mit einer verzweifelten Botschaft an Karl V.: „[…] keinerlei Frieden ist möglich mit einem Feind, der nicht nur […] unsere Eroberung will, sondern auch unserem Leben feindlich gesinnt ist […], bisher hat er sich auch mit Steuer begnügt, jetzt aber verlangt er immer mehr Burgen und sucht nach immer neuen Möglichkeiten unseres Verderbens“.* In die gleiche Richtung ging die Bitte der ungarischen Räte Ferdinands I., den Frieden von seiten des Kaisers nicht zu bestätigen, da sie ja gerade in der Hoffnung auf Vertreibung der Türken dem Hause Habsburg dienten.
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253Da Karl V. jedoch nicht daran glauben mochte, daß der Tod Franz I. und der Sieg bei Mühlberg die Probleme seines Reiches gelöst hatten, trat der Frieden von Stambul in Kraft.
Die allgemeine Furcht nutzten Isabella und Bruder Georg für erneutes Manövrieren: Im Frühling 1548 nimmt die Königin mit Ferdinand wiederum Verhandlungen über ihre mögliche Abdankung auf, Bruder Georg aber beschließt, den Zauberkreis, der die Gestaltung der ungarischen Politik nun schon ein Vierteljahrhundert bestimmt, zu durchbrechen. Einerseits will er die Habsburger aus ihrer andauernden Wartestellung herauslocken, andererseits Isabella durch Provokation zu einem endgültigen Beschluß über das Schicksal der Szapolyai-Dynastie zwingen. Nun bietet auch er Ferdinand I. Siebenbürgen an.
Nach über einjährigem Hin und Her willigte der König ein, Truppen zum Schutz seiner neuen Provinz zu senden. Nachdem er in diesem wichtigsten Punkt einen Erfolg erreicht hatte, unterschrieb Bruder Georg im September 1549 in Nyírbátor das nun schon dritte Abkommen über die Vereinigung der beiden Teile Ungarns. Isabella und ihrem Söhnchen wurde in Schlesien Entschädigung angeboten (für sie waren die Herzogtümer Oppeln und Ratior vorgesehen), und Bruder Georg wurde von Ferdinand I. zum Woiwoden Siebenbürgens ernannt, was bedeutete, daß er in diesem Gebiet seine bisherige Herrschaft behielt.
Auf die Nachricht von diesem ohne sie abgeschlossenen Handel ließ Isabella ihre Maske fallen; nun war keine Rede mehr davon, daß sie fortgehen oder abdanken wolle. Sie wollte um jeden Preis ihre Dynastie an der Macht halten und zeigte deshalb ihren „treulosen“ Statthalter direkt beim Sultan an.
Die Pforte sandte sogleich einen Boten, um die „Umtriebe“ Bruder Georgs zu entlarven. Nun konnten die Anhänger des Szapolyai-Hauses sich ihm offen und mit guten Gründen entgegenstellen. Im Sommer 1550 entflammte mitten in Siebenbürgen der Bürgerkrieg: Isabella ließ Bruder Georg aus Weißenburg aussperren, und Péter Petrovics drang vom Banat durch das Miereschtal in Siebenbürgen ein. Der Bischof und Statthalter zwang aber mit seinen eilends gesammelten Truppen zuerst nach sechswöchiger Belagerung Weißenburg zur Aufgabe und wandte sich dann gegen die in Siebenbürgen hereinströmenden türkischen und walachischen Truppen. Das allgemeine Entsetzen führte ihm auf dem bewaffneten Landtag von Thorenburg am 29. Oktober die Stände wieder zu: In den folgenden Wochen zwingt János Török den Pascha Kassim von Ofen zur Umkehr, János Kendi schlägt die Truppen aus der Walachei, und schließlich drängt Bruder Georg selbst den Woiwoden der Moldau über die Karpaten. So war mit Winterbeginn wieder Frieden.
Isabella söhnte sich am 30. November mit einem sehenswerten Tränenstrom mit ihrem Statthalter aus – danach, als sei nichts geschehen, übernahmen im Mai 1551 wieder die Waffen das Wort. Isabella fürchtet um ihre und ihres Sohnes Herrschaft, Petrovics und seine Gefährten (wie der Magnat Ferenc Patócsy aus Békés) sind um ihre Güter besorgt, die seit 1541–1543 der Gier der Türken ausgesetzt sind. Die Mehrheit allerdings unterstützt den um die Einheit des Landes bemühten Bruder Georg, den die wiederholten Aufstände endgültig zu der Überzeugung bringen, daß die Königin aus Siebenbürgen entfernt werden müsse.
Doch inzwischen hat sich in Europa das Rad der Geschichte weiter gedreht. Auf dem Augsburger Reichstag 1550 kommt es zum ersten Mal zum Streit 254zwischen Ferdinand I. und seinem älteren Bruder, dem Kaiser: Die Hoffnung auf Hilfe aus dem Reich ist endgültig verflogen. Der König zieht daraus auch die logische Konsequenz: er versucht im letzten Moment, die Durchführung des Abkommens von Nyírbátor aufzuschieben. Aber seine im Fieber der Vereinigung des Landes lebenden ungarischen Untertanen bedrängen ihn, ja erzwingen fast sein Eingreifen.
Im Sommer 1551 traf unter Führung des königlichen „Militärstatthalters“ Giovanni Battista Castaldo und des ungarischen Landesrichters Tamás Nádasdy eine 6–7000 Mann starke Truppe in Siebenbürgen ein. „Als Truppe wenig, als Gesandtschaft viel“,* äußerte ein galliger Beobachter. Als sie in Weißenburg ankamen, war Isabella von den Waffen Bruder Georgs wiederum gezwungen worden, sich zu ergeben: verzweifelt hatte sie am 19. Juni ihre und ihres Sohnes Abdankung vom ungarischen Königsthron unterschrieben. Der Landtag in Klausenburg erkannte am 26. Juli Ferdinand I. als einzigen Herrscher an. Anfang August ging die Königin nach Kaschau, und der allein gebliebene Péter Petrovics übergab das Banat an Ferdinands Generalkapitän, András Báthory. Die Heilige Krone mit ihrem abenteuerlichen Schicksal – seit 1529 in der Hand der Szapolyais – wird jetzt im Triumph nach Preßburg gebracht.
Ascanio Centorio degli Hortensi: Commentarii della guerra die Transit ania. Vinegia 1564 – Budapest 1940, 68.
Auf die Nachricht von den militärischen Operationen in Siebenbürgen befahl der Sultan seinerseits dem Beglerbey von Rumelien Sokollu Mehmed, zum Angriff vorzugehen. Anfang August befand sich der Pascha bereits im Banat, und obwohl ihn Bruder Georg dahingehend informierte, die übliche Jahressteuer sei beim Sultan bezahlt worden, besetzte er dennoch Becse, Becskerek, Tschanad und Lippa. Nach diesen Erfolgen wurde Sokollus Herz weicher: es gelang ihm zwar nicht, Temeschwar einzunehmen, aber nun schenkte er den Ausflüchten Bruder Georgs Glauben, der alleinige Verräter sei Petrovics gewesen und nur in seine Burgen seien die Königswachen eingezogen. Daraufhin führte er sein Heer ins Winterquartier zurück.
Die 1549 eingeleitete großangelegte politische Aktion war schließlich in eine ganz falsche Richtung gegangen. Es war zwar gelungen, Isabella zu vertreiben und das Land zu vereinigen, ja man hatte sogar den Türkenkrieg provozieren können – aber das Wichtigste, das Reich in Bewegung zu bringen, war nicht erreicht worden. In dieser Situation hätte Bruder Georg gerne wieder den Rückzug angetreten, doch ein solcher wurde immer schwieriger. Von König Ferdinand und der öffentlichen Meinung dazu gedrängt, führte er ein Heer nach Lippa, um die Burg zurückzuerobern (außer Castaldo, Nádasdy und András Báthory stieß auch der Söldnerführer Sforza Pallavicini zu ihm), achtete aber streng darauf, daß die türkische Besetzung nach Aufgabe der Burg ungehindert abziehen konnte.
Ferdinand I. mißtraute dem inzwischen zum Kardinal ernannten Mönch und Bischof von Anfang an, und nun brachten ihn die grundlosen Verleumdungen Castaldos zur Überzeugung, er plane Verrat. Im Morgengrauen des 17 Dezember 1551 ließ Sforza Pallavicini auf Befehl des Königs Bruder Georg in seinem Schloß Winzendorf umbringen. Castaldo und der zum Woiwoden ernannte Andreas (András) Báthory nahmen Siebenbürgen innerhalb weniger Wochen in Besitz.
255Bruder Georgs Ermordung zeigte nur Ferdinands Unfähigkeit, Siebenbürgen wirksame Hilfe zu leisten – der Fehler, ihm das Land überlassen zu haben, war nun nicht mehr rückgängig zu machen.
In der Zwischenzeit waren die Habsburger ganz mit einem neuerlichen Aufstand der protestantischen Reichsfürsten und dem diesen zur Hilfe eilenden französischen Vorstoß beschäftigt. Der Sultan demonstrierte sogleich, daß er immer noch der Stärkere sei, auch wenn es nicht zu einem entscheidenden Sieg reichte. Dem türkischen Kriegszug von 1552 fiel eine ganze Reihe ungarischer Grenzburgen zum Opfer, darunter Wesprim, Szolnok, Lippa, Temeschwar, Karansebesch und Lugosch. Gerade aus dem ehemaligen Szapolyai-Landesteil riß der türkische Angriff die größten Stücke heraus. Der Sultan ließ den Siebenbürgern zudem noch mitteilen, sie sollten Isabella und ihren Sohn zurückholen, andernfalls lasse er sie vom Erdboden verschwinden. Castaldo und Báthory konnten nicht verhindern, daß sich die Siebenbürger Stände in direkte Verhandlungen mit den Türken einließen, als Gesandter hatte sich der früher ganz habsburgtreue Königsrichter von Hermannstadt Peter Haller zur Verfügung gestellt.
All das geschah im Herbst 1552 – während das schlechtbezahlte Söldnerheer statt mit dem Kampf gegen die Türken mit der Plünderung von Städten und Dörfern beschäftigt war. Castaldo sah ein, daß er hier nichts mehr ausrichten konnte, und bat um seine Rückberufung, Báthory wiederum dankte als Woiwode ab. Im Sommer 1553 unternahm der Adel im Gebiet jenseits der Theiß einen bewaffneten Aufstand, um Isabella zurückzuholen. Ihnen eilte sogleich Péter Petrovics aus seiner Burg Munkács, die er 1551 im Tausch für Temeschwar erhalten hatte, zu Hilfe.
Der neue Woiwode von Siebenbürgen, der durch Erlaus Verteidigung 1552 berühmt gewordene Stephan (István) Dobó, und der siebenbürgische Großgrundbesitzer Ferenc Kendi übernahmen es, den Aufstand niederzuschlagen. Zu ihrem Glück stand der Sultan damals im Krieg mit Persien und verbot dem Ofner Pascha, die Aufrührer zu unterstützen. Der Aufstand brach zwar zusammen, doch überließ Suleiman I. 1554 dem inzwischen nach Polen geflüchteten Petrovics Lugosch und Karansebesch. Und wiederum erschienen die Tschausche des Sultans in Siebenbürgen mit dem Verlangen, die Szapolyai-Dynastie zurückzurufen. Ferdinand I. wußte nichts anderes zu tun, als Anfang 1555 dem Sultan die für Siebenbürgen fällige Steuer aus eigenen Mitteln zu bezahlen. Seine Gesandten überbrachten ihm freilich nur die Nachricht, der Sultan sei allein dann zum Frieden bereit, wenn Isabella ihr Land wiederbekomme.
Die rumänischen Woiwoden trafen auf türkischen Befehl hin Kriegsvorbereitungen, und auch das Gebiet jenseits der Theiß erhob sich erneut unter Petrovics’ Führung. Der Siebenbürger Landtag von Neumarkt ließ am 23. Dezember 1555 Ferdinand I. folgende Botschaft übermitteln: „Es war uns lieb, uns einem christlichen Fürsten zu unterstellen, mit dem römischen Kaiser in Verbindung zu stehen, doch hat Gott nicht gewollt, daß dies Bestand habe ... Von zweien bitten wir also um eines: entweder hilft uns Eure Majestät mit solcher Kraft, die Suleiman widerstehen kann, oder Ihr seid so gnädig, uns von unserem Eid zu entbinden.“*
EOE I. 475
256Eine Antwort wartete man eigentlich gar nicht ab. Menyhért Balassa, der Generalkapitän der siebenbürgischen Truppen, ließ Ende Januar 1556 der von Schlesien nach Polen geflüchteten Königin Isabella durch den Landtag von Thorenburg die Nachricht übermitteln, sie werde zurückerwartet, Petrovics sei von Karansebesch aus ins Land eingerückt. Ein für den 12. März erneut einberufener Landtag in Mühlbach leistete den Treueid auf „König Johanns Sohn“.
Ferdinand I. teilte dem Sultan in einem Brief vom 14. Juni mit, er gebe Siebenbürgen den Szapolyais zurück. Doch verspätete er sich damit: Der Pascha von Ofen Khadim Ali hatte im Mai Szigetvár angegriffen und damit die Aufmerksamkeit der königlichen Truppen auf Transdanubien gelenkt. Die königlichen Burgen in Siebenbürgen öffneten der Reihe nach den Truppen von Petrovics und Balassa ihre Tore, und Isabella zog mit ihrem Sohn am 22. Oktober festlich in Klausenburg ein. Der Woiwode Stephan Dobó verteidigt Neuschloß bis zum November 1556, ist aber schließlich gezwungen, sich zu ergeben. Wardein öffnet seine Tore im April 1557, und die Komitate Gömör, Abaúj und Zemplén gehen ebenfalls zu den Szapolyais über. Im östlichen Landesteil bleiben nur die Burgen Gyula, Világos und Borosjenő den Habsburgern treu.
Isabellas Herrschaft reichte also im Sommer 1557 schon wieder bis Kaschau, bis zur Zips. Die Schwankenden wurden durch eine blutige Warnung zurückgehalten: Die Königin ließ am 31. August 1558 in Weißenburg die des Verrates verdächtigten Ferenc Bebek, Ferenc Kendi und Sándor Kendi ermorden. Kaum war ein Jahr vergangen, starb sie am 15. November 1559 selbst, und die Macht ging auf den 19Jährigen „gewählten ungarischen König“ Johann (János) II. über. Ferdinand hatte inzwischen mit dem Türken wieder einen Waffenstillstand geschlossen, war aber höchstens dazu bereit, mit dem Szapolyai-Haus über die Überlassung des Throns zu verhandeln. Es schien, die Patt-Situation würde sich dadurch auflösen, daß 1561 der Landeskapitän Menyhért Balassa zu den Habsburgern überging und sein Wechsel ins andere Lager den Adel des Gebietes jenseits der Theiß mitriß. Das Heer, das sie zur Vernunft bringen sollte, erlitt am 4. März 1562 bei Kriegsdorf eine schwere Niederlage. Währenddessen hatten sich auch die Szekler erhoben, und wenn sie auch von den Truppen des Herrschers auseinandergetrieben wurden, hatten die Kämpfe Szapolyai-Ungarn schwer verstümmelt: Sathmar, Tokaj und Kaschau waren verlorengegangen, und jenseits der Theiß waren ihm nur noch die Komitate Bihar und Marmarosch untertan.
Die in den folgenden Jahren immer wieder erneuerten Gegenangriffe brachten erst an der Wende 1564/65 gewisse Erfolge (Eroberung von Sathmar und Frauenbach), die aber durch Lazarus Schwendis Rückeroberung im Frühjahr 1565 wieder zunichte gemacht wurden. Diese Schlappen bewogen Johann II. dazu, im Frühling 1565 einen Vergleich mit Ferdinands Sohn Maximilian I. (1564–1576) abzuschließen (den Frieden von Sathmar), dem zufolge er gegen die Anerkennung seiner Herrschaft über Siebenbürgen auf den Königstitel verzichten wollte – aber der Sultan kam ihm diesmal ganz rasch zu Hilfe. Der junge Szapolyai bezeugte am 29. Juni 1566 inmitten der Vertreter der drei Nationen bei Zimony dem mit seinem Heer eintreffenden Suleiman seine Ergebenheit, worauf dieser ihn seiner Gunst und Gnade versicherte, sodann Szigetvár, das Tor nach Transdanubien, einnahm und 257während der Belagerung starb. Der zweite Wesir Pertev Pascha eroberte währenddessen Gyula, Jenő und Világos: Die Habsburger-Enklave im Süden des Gebietes jenseits der Theiß verschwand damit von der Landkarte. Maximilian 1. schloß nun sehr bald Frieden mit den Türken (Adrianopel, 17. Februar 1568).
In diesen neuen Frieden mit den Türken bezog der Kaiser und König auch das „andere“ Ungarn mit ein; der zwischen Kaschau und Sathmar hin und herwogende sog. „Burgenkrieg“ konnte beendet werden. Was dem Gesandten Johanns II. István Báthory von Somlyó mit seinen wiederholten und durch mehrfache Gefangenschaft erschwerten Prag-Reisen jahrelang nicht gelungen war, das erreichte nun der neue Günstling Gáspár Bekes innerhalb weniger Monate: Am 16. August 1570 kam es in Speyer zum Abkommen, in dem Johann II. auf den ungarischen Königstitel verzichtete und sich mit dem Titel „Johann, Fürst (princeps) Siebenbürgens und Teilen Ungarns“ begnügte. Im Fall des Aussterbens seiner Familie willigte er darin ein, daß sein Land als Teil der ungarischen Krone an den jeweiligen ungarischen König zurückfallen sollte. Maximilian ratifizierte diese Vertragspunkte sehr schnell, aber Johann II. ,starb nach einigen Tagen (am 14. März 1571) ohne Erben, jedoch mit der Hinterlassenschaft einer ungeklärten Rechtssituation.

 

 

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